Fest des heiligen Geistes und "Geburtstag" der Kirche

Foto: S.Bernecker
Foto: S.Bernecker

Das dritte Hauptfest des Kirchenjahres

 

Pfingsten wird als das "Fest des Heiligen Geistes" bezeichnet und ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres. 
Der Name geht auf das griechische Wort "pentekoste" (fünfzig) zurück, weil das Pfingstfest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die in der Apostelgeschichte geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes (Apg 2,1-1-3) wird Pfingsten auch als „Geburtstag“ der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

 

Eine neue Gemeinschaft der Jünger

 

Die biblischen Berichte schildern nach Jesu Tod am Kreuz, der Auferstehung Christi und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: "Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen", heißt es in der Apostelgeschichte (Apg 2,4). Auf die Pfingsterzählung des Neuen Testaments dürfte auch die Redewendung "Feuer und Flamme sein" für "begeistert sein" zurückgehen: Bei dem Treffen der Jünger "sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder", heißt es dort.

Bis zum vierten Jahrhundert wurde an Pfingsten zugleich Christi Himmelfahrt gefeiert. Erst später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. Die Ausgießung des Heiligen Geistes wurde früher in einigen Gottesdiensten an Pfingsten durch das Herablassen einer hölzernen Taube von der Decke in der Kirche dargestellt.

 

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